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52°31'16"N 13°21'40"E

Medium: Wettbewerbsbeitrag für eine künstlerische Fußbodenarbeit
Auslober: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Jahr: 2018

Für die künstlerische Bespielung der Fußbodenflächen in einem Erweiterungsbau des Bundesinnenministeriums in Berlin wurde ein Kunst am Bau Wettbewerb ausgeschrieben.
Die formale Basis von Florian Markls Wettbewerbsbeitrag bilden 15 große Kreise, deren Mittelpunkte räumlich gestreut sind und die somit ein filigranes Geflecht sich überschneidender Kreissegmente bilden. Dieses Geflecht liegt über einem eingenordeten Fliesenraster. An 26 Kreuzungspunkten der Kreise befindet sich jeweils eine einzigartige mikrokosmische Zeichnung. Die gesamte Linienstruktur wird auf dem Naturstein- bzw. Holzboden als Messingintarsien vorgesehen.
Im Aufzugfoyer des EG wird eine Steinfliese durch eine Messingplatte ersetzt. In den Aufzugfoyers des 1. – 12. OG verkleinert sich der Raster und somit die Messingplatte mit jedem Stockwerk stufenweise bis auf etwa 30 % seiner Ursprungsgröße. Die sich so von Geschoss zu Geschoss ereignenden Maßstabsveränderungen erzeugen ein virtuelles Heraus- oder Hineinzoomen in der vertikalen Bewegung.
Der Entwurf evoziert eine stark abstrahierte, kartografisch anmutende gesellschaftliche Projektion, welche die Beziehung des Innenministeriums zum gesellschaftlichen Raum thematisiert, in dem sich seine realpolitische Wirkung und Bedeutung entfaltet. Die Bandbreite der Zeichnungen an den Kreuzungspunkten dient dabei als Verweis auf die Vielseitigkeit gesellschaftlicher Interaktionsprozesse und auf eine gewisse Unvorhersehbarkeit in den Resultaten solch hochdynamischer Vorgänge.

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